Montag, 30. Juni 2008

Es ist zu Ende. Zum Glück.


Ja, Deutschland hat die EM nicht gewonnen, wie es eigentlich auch nicht zu erwarten war.
Und eigentlich ist das auch ganz gut so.
Wenn ich die Unterschicht der deutschen Bevölkerung schwitzend und betrunken mit ihren Fahnen durch die Stadt laufen sehen, wird mir doch manchmal ganz anders.
Kann sich Deutschland einen derartigen Patriotismus leisten?
Schwierige Frage.
Vielleicht schon.
Aber wenn Menschen sich grölend zu ihrem Vaterland bekunden, nicht wissen wann denn so ungefähr der Erste und Zweite Weltkrieg war, was es damit im Groben auf sich hatte und auch denken, dass es den dritten Weltkrieg schon gab... jaaaa....da denke ich für meinen Teil, dass es doch eventuell besser wäre die kleinen Fähnchen im Keller zu lassen...

Montag, 23. Juni 2008



Toller Abend.

Pornobrillenparty im Hösels.

Tolle Party. Tolle Musik. Tolle Frisur. Tolle Jose.

Veränderungen.

So, seit langer Zeit mal wieder ein neuer Eintrag. Eine aufregende Zeit begleitet mich im Augenblick. Aber was ist schon ein Augenblick? Ein Moment von kurzer Dauer, nur ein Wimpernschlag lang, eine Stunde oder noch länger? Wie auch immer, ich genieße ihn, diesen Moment.

Die Zeit scheint sich im Moment immer schneller zu drehen. Das gefällt mir. Ich hasse es, auf der Stelle treten zu müssen, die langsamen Sekunden verrinnen zu sehen, ohne, das etwas Bemerkenswertes passiert. Zeitverschwendung. Das ist es einzig und alleine.

Doch jetzt im hier, in diesem Moment, zu dieser Zeit ist es etwas anders. Ganz viele Dinge um mich herum sind dabei sich zu verändern. Und ich verändere mich mit. Wie lange schienen mir die Ferien noch entfernt...und jetzt sind sie auf einmal da. So plötzlich, als wären sie vorher gar nicht in greifbarer Nähe gewesen. Und das waren sie für mich auch nicht. Doch jetzt sind sie da. In zwei Tagen wird es die Zeugnisse geben und ich werde mich über meine Zweien ärgern, wie jedes Jahr. Ja, ich weiß, das ist unpassend, doch es treibt mich ein wenig an. Kritik an meiner Person kann ich eigentlich nur von mir selbst ertragen...^^

Und dabei gäbe es im Moment so viel zu kritisieren. Ich habe das ganze Schuljahr rein nichts gemacht. Und das ist die Wahrheit. Ich habe mich in meiner Faulheit gesonnt und es tat mir gut. Sollte ich das kritisieren? Vielleicht. Nun, im Nachhinein ärgern mich doch ein paar Noten, doch das ist jetzt egal. Ich habe heute erfahren, dass ich mein Latinum doch habe und das beruhigt mich doch ein wenig. Also keine 4 Jahre sinnlos eine schöne, aber doch tote Sprache gelernt.

Amerika rückt immer näher. Mit jedem Tag und immer schneller. Morgen werde ich wahrscheinlich meinen genauen Abflugstag wissen. Ein Datum. Eine Uhrzeit. Etwas festes.

Ich überlege im Moment oft, was ich eigentlich vermissen werde. Oder wen. Und was sich verändern wird. Aber ich bin für Veränderungen. Anders als die alten Leute, die zu hause in ihren Polstermöbeln hocken, über Krankheiten reden, die Todesanzeigen lesen und dann die Namen aus dem Telefonbuch streichen und sich die D-Mark zurückwünschen. Ich bin für Veränderungen. Für neue Dinge. Und die werde ich dieses Jahr wohl mir Sicherheit erfahren.^^

Genießt also den Augenblick ihr Lieben. Er wird nicht für ewig da sein...


Sonntag, 8. Juni 2008

Trost

Trost

Tröste dich, die Stunden eilen,
Und was all dich drücken mag,
Auch die schlimmste kann nicht weilen,
Und es kommt ein andrer Tag.

In dem ew'gen Kommen, Schwinden,
Wie der Schmerz liegt auch das Glück,
Und auch heitre Bilder finden
Ihren Weg zu dir zurück.

Harre, hoffe.
Nicht vergebenszählest du der Stunden Schlag:
Wechsel ist das Los des Lebens,
Und - es kommt ein andrer Tag.

Theodor Fontane

Mittwoch, 4. Juni 2008

Froschtag.

Suchen wir eigentlich den Froschkönig im Leben?
Oder halten wir Ausschau nach dem "perfekten" Prinzen?
Wird der Frosch zum Prinzen oder der Prinz zum Frosch?



Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich.

Es war einmal eine Königstochter, die ging hinaus in den Wald und setzte sich[2] an einen kühlen Brunnen. Sie hatte eine goldene Kugel, die war ihr liebstes Spielwerk, die warf sie in die Höhe und fing sie wieder in der Luft und hatte ihre Lust daran. Einmal war die Kugel gar hoch geflogen, sie hatte die Hand schon ausgestreckt und die Finger gekrümmt, um sie wieder zufangen, da schlug sie neben vorbei auf die Erde, rollte und rollte und geradezu in das Wasser hinein.
Die Königstochter blickte ihr erschrocken nach, der Brunnen war aber so tief, daß kein Grund zu sehen war. Da fing sie an jämmerlich zu weinen und zu klagen: »ach! wenn ich meine Kugel wieder hätte, da wollt' ich alles darum geben, meine Kleider, meine Edelgesteine, meine Perlen und was es auf der Welt nur wär'.« Wie sie so klagte, steckte ein Frosch [1] seinen Kopf aus dem Wasser und sprach: »Königstochter, was jammerst du so erbärmlich?« — »Ach, sagte sie, du garstiger Frosch, was kannst du mir helfen! meine goldne Kugel ist mir in den Brunnen gefallen.« — Der Frosch sprach: »deine Perlen, deine Edelgesteine und deine Kleider, die verlang ich nicht, aber wenn du mich zum Gesellen annehmen willst, und ich soll neben dir sitzen und von deinem goldnen Tellerlein essen und in deinem Bettlein schlafen und du willst mich werth und lieb haben, so will ich dir deine Kugel wiederbringen.« Die Königstochter dachte, was schwätzt der einfältige Frosch wohl, der muß doch in seinem Wasser bleiben, vielleicht aber kann er mir meine Kugel holen, da will ich nur ja sagen; und sagte: »ja meinetwegen, schaff mir nur erst die goldne Kugel wieder, es soll dir alles versprochen seyn.« Der Frosch steckte seinen Kopf unter das Wasser und tauchte hinab, es dauerte auch nicht lange, so kam er wieder in die Höhe, hatte die Kugel im Maul und warf sie ans Land. Wie die Königstochter ihre Kugel wieder erblickte, lief sie geschwind darauf zu, hob sie auf und war so froh, sie wieder in ihrer Hand zu halten, daß sie an nichts weiter gedachte, sondern damit nach Haus eilte. Der Frosch rief ihr nach: »warte, Königstochter, und nimm mich mit, wie du versprochen hast;« aber sie hörte nicht darauf.
[2] Am andern Tage saß die Königstochter an der Tafel, da hörte sie etwas die Marmortreppe heraufkommen, plitsch, platsch! plitsch, platsch! bald darauf klopfte es auch an der Thüre und rief: »Königstochter, jüngste, mach mir auf!« Sie lief hin und machte die Thüre auf, da war es der Fresch, an den sie nicht mehr gedacht hatte; ganz erschrocken warf sie die Thüre hastig zu und setzte sich wieder an die Tafel. Der König aber sah, daß ihr das Herz klopfte, und sagte: »warum fürchtest du dich?« — »Da draußen ist ein garstiger Frosch, sagte sie, der hat mir meine goldne Kugel aus dem Wasser geholt, ich versprach ihm dafür, er sollte mein Geselle werden, ich glaubte aber nimmermehr, daß er aus seinem Wasser heraus könnte, nun ist er draußen vor der Thür und will herein.« Indem klopfte es zum zweitenmal und rief:

»Königstochter, jüngste,
mach mir auf,
weiß du nicht was gestern
du zu mir gesagt
bei dem kühlen Brunnenwasser?
Königstochter, jüngste,
mach mir auf.«

Der König sagte: »was du versprochen hast, mußt du halten, geh und mach dem Frosch die Thüre auf.« Sie gehorchte und der Frosch hüpfte herein, und ihr auf dem Fuße immer nach, bis [3] zu ihrem Stuhl, und als sie sich wieder gesetzt hatte, da rief er: »heb mich herauf auf einen Stuhl neben dich.« Die Königstochter wollte nicht, aber der König befahl es ihr. Wie der Frosch oben war, sprach er: »nun schieb dein goldenes Tellerlein näher, ich will mit dir davon essen.« Das mußte sie auch thun. Wie er sich satt gegessen hatte, sagte er: »nun bin ich müd' und will schlafen, bring mich hinauf in dein Kämmerlein, mach dein Bettlein zurecht, da wollen wir uns hineinlegen.« Die Königstochter erschrack, wie sie das hörte, sie fürchtete sich vor dem kalten Frosch, sie getraute sich nicht ihn anzurühren und nun sollte er bei ihr in ihrem Bett liegen, sie fing an zu weinen und wollte durchaus nicht. Da ward der König zornig und befahl ihr bei seiner Ungnade, zu thun, was sie versprochen habe. Es half nichts, sie mußte thun, wie ihr Vater wollte, aber sie war bitterböse in ihrem Herzen. Sie packte den Frosch mit zwei Fingern und trug ihn hinauf in ihre Kammer, legte sich ins Bett und statt ihn neben sich zu legen, warf sie ihn bratsch! an die Wand; »da nun wirst du mich in Ruh lassen, du garstiger Frosch!«
Aber der Frosch fiel nicht todt herunter, sondern wie er herab auf das Bett kam, da wars ein schöner junger Prinz. Der war nun ihr lieber Geselle, und sie hielt ihn werth wie [4] sie versprochen hatte, und sie schliefen vergnügt zusammen ein. Am Morgen aber kam ein prächtiger Wagen mit acht Pferden bespannt, mit Federn geputzt und goldschimmernd, dabei war der treue Heinrich des Prinzen, der hatte sich so betrübt über die Verwandlung desselben, daß er drei eiserne Bande um sein Herz legen mußte, damit es vor Traurigkeit nicht zerspringe. Der Prinz setzte sich mit der Königstochter in den Wagen, der treue Diener aber stand hinten auf, so wollten sie in sein Reich fahren. Und wie sie ein Stück Weges gefahren waren, hörte der Prinz hinter sich ein lautes Krachen, da drehte er sich um und rief:
Heinrich, der Wagen bricht!« —
»Nein Herr, der Wagen nicht,
es ist ein Band von meinem Herzen,
das da lag in großen Schmerzen,
als ihr in dem Brunnen saßt,
als ihr eine Fretsche (Frosch) was't.«

Noch einmal und noch einmal hörte es der Prinz krachen, und meinte: der Wagen bräche, aber es waren nur die Bande, die vom Herzen des treuen Heinrich absprangen, weil sein Herr erlöst und glücklich war.

Montag, 2. Juni 2008

Zum Abschluss dieses Tages noch ein kurzer Ausschnitt eines icq-Gesprächs:


franzi (09:15 PM) :
käthe warum photosynthesiert deine blume nich?
Käthe (09:16 PM) :
Ich weiß es doch nicht...
Käthe (09:16 PM) :
sie ist eben eingefroren.
franzi (09:16 PM) :
blume aus eis...
genau wie dein herz^^
Käthe (09:16 PM) :
:-P
Käthe (09:16 PM) :
so siehts aus.^^

Ach ja...meine Freunde...^^


Wunderbarer Tag.
1.Juni 2008
Malin, Franzi, ich
Wunderbar.
Nachdem ich mich jetzt also auchmal endlich na langer Zeit und extrem unterdrückter Schreibtätigkeit auch mal wieder einloggen kann, hier also ein neuer Eintrag.

Dieses scheiß Wetter macht mich ganz krank!
Es ist heiß, drückend, schwül...mir fallen noch tausend andere Adjektive ein, die ich an dieser Stelle aber erstmal auslassen werde.
Das Wetter saugt mich regelrecht aus. Ich transpiriere ununterbrochen, egal wie wenig ich mich auch bewege. Und heute im Bus war neben mir die Heizung an. Ohne Mist. Die HEIZUNG!
Ja geht es denn eigentlich noch?!
Da durfte ich dann eben 10min in der Bus-Sauna verbringen. Was wünscht man sich mehr?

Außerdem macht mich das Wetter schwindelig...ich kann nicht mehr klar denken und fühle mich wie in einer Zwischendimension gefangen. Alles geht in Zeitlupe an mir vorüber.
Hinzu kommt, dass ich extrem schlechte Laune hab. Da ist das Wetter ein gutes Objekt, für die Ursache. Zumindest, wenn ich mir das einrede.
Um meine schlechte Laune einigermaßen zu kompensieren, muss ich viel Süßes essen. Davon wird mir nach ner Zeit schlecht.

Aber am schlimmsten ist wahrscheinlich noch der Heuschnupfen. Ich möchte das jetzt nicht so detailiert hier beschreiben, aber es ist schrecklich. Wirklich. Glaubt es mir.

Also hofft mit mir, dass das Wetter mir und euch bald besser gesonnen ist.

In dem Sinne, alles Liebe.