Dienstag, 22. Juli 2008

Love Parade

Love Parade in Dortmund.
Ein Ereignis was man wenigstens einmal miterlebt haben sollte, besonders wenn es in der eigenen Stadt stattfindet.
Das Wetter war schlecht, die Stimmung umso besser, auch wenn viele gemeckert haben.
Mir hat es gefallen.
Und nur das zählt.
Viel Haut, viele Farben und viele Paradiesvögel.
Ein Rausch der Sinne, auch ohne Drogen.

Donnerstag, 17. Juli 2008

Die Beziehung von heute

Was gibt einem die Beziehung zu einem anderen Menschen?
Eine feste Liebesbeziehung nach der so viele Menschen ihr gesamtes Leben verzweifelt suchen.
Ist es der Wunsch behütet und geliebt zu werde?
Die Angst vor dem Alleinsein?
Die finanzielle Abhängigkeit?
Nun, letzterem kann ich ja vielleicht noch zustimmen, so hart es sich auch anhören mag.
Aber der Rest?
Leben wir nicht in einer Welt in der sich um uns herum ständig alles verändert?
Alles ist hektisch und im Wandel und wir stehen nie still. Das sollten wir zumindest nicht. Wer rastet der rostet, so ein Sprichwort.
Beziehungen setzten uns Grenzen, physische wie psychische und emotionale.
Und viele Menschen brauchen sie, diese Grenzen. Für sie ist es leichter einem Gang, durch Mauern begrenzt, zu folgen, als sich selbst einen Weg zu suchen in dem Dickicht, was wir für gewöhnlich "Leben" nennen.
Inoffiziell festgelegte Besuchszeiten, zu schreibende SMS, Telefonate etc.
Sehr leicht so was.
Die versteckten Regeln einer jeden Beziehung die jeder kennt auch wenn sie nie wirklich ausgesprochen werden. Und Regeln sind doch etwas schreckliches. Sie engen ein, nehmen allem die Farbe und den Reiz.
Wieso die Freiheit aufgeben? Der so genannten "Liebe" wegen? Und was ist schon die Liebe...Ich möchte nicht sagen, dass es sie nicht gibt und um auf dieses doch sehr philosophische und heikle Thema einzugehen, ist hier vielleicht nicht der richtige Platz.
Doch streng genommen ist die Liebe ein biologischer Trick der Natur mit Hilfe von Hormonen das Fortbestehen der Menschheit zu sichern. Nach 2 Jahren wird diese Hormonproduktion eingestellt und die "Liebe" verfliegt.

Traurig aber wahr.

Wieso also das ganze?
Wieso Streit, Tränen, Trennungen?
Denn: Am Ende einer Beziehung ist immer einer der Verlierer, der Verlassene, der Betrogene.
Ist es da nicht viel einfacher in einer leichten Promiskuität zu leben?
Warum sich in Ketten legen?
Wir leben im 21. Jahrhundert, da ändert sich vieles, auch die Art, Beziehungen zu führen.
Promiskuität als Sinnbild der modernen Liebe?
Oder holt uns der tief in uns verankerte Wunsch nach Geborgenheit doch ein...?




Dienstag, 15. Juli 2008

Die Gedanken sind frei...


1. Die Gedanken sind frei,
Wer kann sie erraten,
Sie fliehen vorbei,
Wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
Kein Jäger erschießen
Mit Pulver und Blei.
Die Gedanken sind frei!

2. Ich denke was ich will
Und was mich beglücket,
Doch alles in der Still',
Und wie es sich schicket.
Mein Wunsch, mein Begehren
Kann niemand verwehren,
Es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei!

3. Und sperrt man mich ein
In finsteren Kerker,
Ich spotte der Pein
Und menschlicher Werke.
Denn meine Gedanken
Zerreißen die Schranken
Und Mauern entzwei,
Die Gedanken sind frei!

4. Drum will ich auf immer
Den Sorgen entsagen
Und will dich auch nimmer
Mit Willen verklagen.
Man kann ja im Herzen
Stets lachen und scherzen
Und denken dabei:
Die Gedanken sind frei!

Donnerstag, 10. Juli 2008

Doch heimlich dürsten wir...

Anmutig, geistig, arabeskenzart
Scheint unser Leben sich wie das von Feen
In sanften Tänzen um das Nichts zu drehen,
Dem wir geopfert Sein und Gegenwart.

Schönheit der Träume, holde Spielerei,
So hingehaucht, so reinlich abgestimmt,
Tief unter deiner heiteren Fläche glimmt
Sehnsucht nach Nacht, nach Blut, nach Barbarei.

Im Leeren dreht sich , ohne Zwang und Not,
Frei unser Leben, stets zum Spiel bereit,
Doch heimlich dürsten wir nach Wirklichkeit,
Nach Zeugung und Geburt, nach Leid und Tod.

...

Hermann Hesse "Das Glasperlenspiel", Dezember 1932

Montag, 30. Juni 2008

Es ist zu Ende. Zum Glück.


Ja, Deutschland hat die EM nicht gewonnen, wie es eigentlich auch nicht zu erwarten war.
Und eigentlich ist das auch ganz gut so.
Wenn ich die Unterschicht der deutschen Bevölkerung schwitzend und betrunken mit ihren Fahnen durch die Stadt laufen sehen, wird mir doch manchmal ganz anders.
Kann sich Deutschland einen derartigen Patriotismus leisten?
Schwierige Frage.
Vielleicht schon.
Aber wenn Menschen sich grölend zu ihrem Vaterland bekunden, nicht wissen wann denn so ungefähr der Erste und Zweite Weltkrieg war, was es damit im Groben auf sich hatte und auch denken, dass es den dritten Weltkrieg schon gab... jaaaa....da denke ich für meinen Teil, dass es doch eventuell besser wäre die kleinen Fähnchen im Keller zu lassen...

Montag, 23. Juni 2008



Toller Abend.

Pornobrillenparty im Hösels.

Tolle Party. Tolle Musik. Tolle Frisur. Tolle Jose.

Veränderungen.

So, seit langer Zeit mal wieder ein neuer Eintrag. Eine aufregende Zeit begleitet mich im Augenblick. Aber was ist schon ein Augenblick? Ein Moment von kurzer Dauer, nur ein Wimpernschlag lang, eine Stunde oder noch länger? Wie auch immer, ich genieße ihn, diesen Moment.

Die Zeit scheint sich im Moment immer schneller zu drehen. Das gefällt mir. Ich hasse es, auf der Stelle treten zu müssen, die langsamen Sekunden verrinnen zu sehen, ohne, das etwas Bemerkenswertes passiert. Zeitverschwendung. Das ist es einzig und alleine.

Doch jetzt im hier, in diesem Moment, zu dieser Zeit ist es etwas anders. Ganz viele Dinge um mich herum sind dabei sich zu verändern. Und ich verändere mich mit. Wie lange schienen mir die Ferien noch entfernt...und jetzt sind sie auf einmal da. So plötzlich, als wären sie vorher gar nicht in greifbarer Nähe gewesen. Und das waren sie für mich auch nicht. Doch jetzt sind sie da. In zwei Tagen wird es die Zeugnisse geben und ich werde mich über meine Zweien ärgern, wie jedes Jahr. Ja, ich weiß, das ist unpassend, doch es treibt mich ein wenig an. Kritik an meiner Person kann ich eigentlich nur von mir selbst ertragen...^^

Und dabei gäbe es im Moment so viel zu kritisieren. Ich habe das ganze Schuljahr rein nichts gemacht. Und das ist die Wahrheit. Ich habe mich in meiner Faulheit gesonnt und es tat mir gut. Sollte ich das kritisieren? Vielleicht. Nun, im Nachhinein ärgern mich doch ein paar Noten, doch das ist jetzt egal. Ich habe heute erfahren, dass ich mein Latinum doch habe und das beruhigt mich doch ein wenig. Also keine 4 Jahre sinnlos eine schöne, aber doch tote Sprache gelernt.

Amerika rückt immer näher. Mit jedem Tag und immer schneller. Morgen werde ich wahrscheinlich meinen genauen Abflugstag wissen. Ein Datum. Eine Uhrzeit. Etwas festes.

Ich überlege im Moment oft, was ich eigentlich vermissen werde. Oder wen. Und was sich verändern wird. Aber ich bin für Veränderungen. Anders als die alten Leute, die zu hause in ihren Polstermöbeln hocken, über Krankheiten reden, die Todesanzeigen lesen und dann die Namen aus dem Telefonbuch streichen und sich die D-Mark zurückwünschen. Ich bin für Veränderungen. Für neue Dinge. Und die werde ich dieses Jahr wohl mir Sicherheit erfahren.^^

Genießt also den Augenblick ihr Lieben. Er wird nicht für ewig da sein...