Donnerstag, 17. Juli 2008

Die Beziehung von heute

Was gibt einem die Beziehung zu einem anderen Menschen?
Eine feste Liebesbeziehung nach der so viele Menschen ihr gesamtes Leben verzweifelt suchen.
Ist es der Wunsch behütet und geliebt zu werde?
Die Angst vor dem Alleinsein?
Die finanzielle Abhängigkeit?
Nun, letzterem kann ich ja vielleicht noch zustimmen, so hart es sich auch anhören mag.
Aber der Rest?
Leben wir nicht in einer Welt in der sich um uns herum ständig alles verändert?
Alles ist hektisch und im Wandel und wir stehen nie still. Das sollten wir zumindest nicht. Wer rastet der rostet, so ein Sprichwort.
Beziehungen setzten uns Grenzen, physische wie psychische und emotionale.
Und viele Menschen brauchen sie, diese Grenzen. Für sie ist es leichter einem Gang, durch Mauern begrenzt, zu folgen, als sich selbst einen Weg zu suchen in dem Dickicht, was wir für gewöhnlich "Leben" nennen.
Inoffiziell festgelegte Besuchszeiten, zu schreibende SMS, Telefonate etc.
Sehr leicht so was.
Die versteckten Regeln einer jeden Beziehung die jeder kennt auch wenn sie nie wirklich ausgesprochen werden. Und Regeln sind doch etwas schreckliches. Sie engen ein, nehmen allem die Farbe und den Reiz.
Wieso die Freiheit aufgeben? Der so genannten "Liebe" wegen? Und was ist schon die Liebe...Ich möchte nicht sagen, dass es sie nicht gibt und um auf dieses doch sehr philosophische und heikle Thema einzugehen, ist hier vielleicht nicht der richtige Platz.
Doch streng genommen ist die Liebe ein biologischer Trick der Natur mit Hilfe von Hormonen das Fortbestehen der Menschheit zu sichern. Nach 2 Jahren wird diese Hormonproduktion eingestellt und die "Liebe" verfliegt.

Traurig aber wahr.

Wieso also das ganze?
Wieso Streit, Tränen, Trennungen?
Denn: Am Ende einer Beziehung ist immer einer der Verlierer, der Verlassene, der Betrogene.
Ist es da nicht viel einfacher in einer leichten Promiskuität zu leben?
Warum sich in Ketten legen?
Wir leben im 21. Jahrhundert, da ändert sich vieles, auch die Art, Beziehungen zu führen.
Promiskuität als Sinnbild der modernen Liebe?
Oder holt uns der tief in uns verankerte Wunsch nach Geborgenheit doch ein...?




1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

bin googlnd zufällig über diesen blog gestolpert, danke für die musiktips und schade das er nicht aktuell ist

"Oder holt uns der tief in uns verankerte Wunsch nach Geborgenheit doch ein...?"

Promiskuität entspricht natürlich dem Geist der Zeit:
Doch heimlich dürsten wir nach Wirklichkeit,
Nach Zeugung und Geburt, nach Leid und Tod.